Logbuch Die zweite Reise die dunklen Stunden Tag 6

Heast as net - gestern noch

Gestern brauchte ich nicht zu schreiben, und hab es auch verpennt.

Jörg war vorgestern wach und hat mehrere Worte versucht zu sprechen. Er hat das aufgenimmen, dass wir das Haus verkaufen und uns vom Geld ein schönes Lben machnen. Erstaund, nicht erleichtert, eher nachdenklich. Bilder angeuckt, Videos, sich gefreut drüber. Ich dachte, er ist soweit übern Berg, dass er am Leben bleibt.

Mit mria bei der Sparkasse gewesen wegen Vollmacht über die Konten, das ging nur teilweise.

Sie sagte, dass sie erst nach 4 Wochen beruhigt wäre.

Besuchszeit

Wenn man ins Zimmer im Südharzklinikum kommt, ibt es drei Bette. Links die beiden, man sieht die Leute sofort. Rechts ist das Bad, und in der Nische dahinter ist ein Bett. Darin liegt er.

Gestern waren die beiden anderen Betten lee, Wirwaren ganz für uns. Jörg hat geschlafen, als ich kam, mit bösem GEsicht. Ds hat sich aber entspannt im Laufe meiner anwesenheit. Händchenhalten, Erzählen. Ein tiefer erleichternder Atemzug hat seinen ganze Körper durchgschüttelt. Einmal hat er gehustet und wirkte etwas munter. Da bin ich ganz nah an sein gesundes Auge und hab "Kuckuck" gesagt. Er hat gelächelt! Mitseinem schiefen Schnauzi. Und erha ein paar Löffel Götterspeise genommen und sich artig füttern lassen.

Als die Schwestern ihn umgelagert haben, bin ich tief erschrocken. Wie dieser massive Körper ohne jegliche Spannung in dem Tuch lag. Sein Blick ins leere, so taub - eine halbe Sekunde dachte ich: das will er nicht. oder das will ich nicht? Ich kann es nicht genau beschreiben heute. Brutal gesagt, dass es besser wäre, gestorben zu sein, als das.

Nun habe ich keine Vorstellung, wei sein Denke innen möglich ist. Kann ja sein, er kriegt ds alles bewusst mit, kommt nur da nicht raus.

Er hat sich Bild von Henry angeuckt, lange. dann habe ich uns, wir waren ja allein, Musik gespielt. Bei "Dance" musste ich heulen.

Ein Arzt hat auf die BEstätigung zur Reiserücktrittsversicherung den ICD Code geschriebn. Daraufhin hab ich zum Handy geriffen. Fehler. Oder auch nicht. %0% versteben im ersten Monat danach. Und ich dachte, das wäre überstanden.

Mein herz ist ein schwerer Klumpen. Trauer und Schmerz seitdem. Ich neheme 17 Minuten H&Z (Heulen und Zähnklappern) wann immer ich es brauche, es geht schneller vorbei, getanzt habe ich noch nicht.

Ich will jezt in den Keller, denn wenn ich keine Bewegung habe, gehts mir bald viel schlechter. Habe gestern auf dem weiten Parkplatz geparkt, damit ich SChritte habe. GEtsern.

Ich gehe jetzt in den Keller und versuche, dass mir meine Innere Stimme zu einer Haltung verhilft, mit der ich Tag für Tag optimistisch bleibe und Jörg Freude bringe, statt Panik. Ich bin so verzweifelt, weil ich nicht weiß, was ich ihm wünschen soll, was für ihn ds Beste ist. Vieleciht ist die richtige Haltung, dass seinem Lebensgeist zu überlassen. Der wird das regeln. Und meine, mit dieser Entscheidung umzugehen. Wenn ich nur immer so klar wäre, bzw. es ist Kopfsache. In mir will alles mit ihm zusammmen bleiben.

okay, ab in den Keller. Heute in meinem Tempo, ohne Termin.